Eheverträge sind Vereinbarungen, die Paare treffen können, um zu regeln, wie die Dinge im Falle einer möglichen Trennung ablaufen würden. Diese Vereinbarungen können sowohl die persönlichen als auch die finanziellen Aspekte betreffen.
Es mag kalt erscheinen, sie zu machen, und einer oder beide Partner zögern vielleicht, dies zu tun. Viele Paare beginnen ihr gemeinsames Leben mit großem Enthusiasmus, aber nur wenige Paare machen sich Gedanken darüber, was passiert, wenn es eines Tages nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt haben.
Diese Vereinbarungen können in Eheverträgen oder in öffentlichen Urkunden festgehalten werden. Wir müssen bedenken, dass sie in Katalonien laut Gesetz nur dann gültig sind, wenn sie innerhalb von dreißig Tagen nach der Eheschließung geschlossen werden (voreheliche Verträge).
Wenn dies mittels einer notariellen Urkunde geschieht, ist der Notar verpflichtet, beide Parteien gesondert über den Umfang dieser Vereinbarungen zu belehren und dass sie im Falle von Änderungen, die sich auf diese Vereinbarungen auswirken könnten, verpflichtet sind, sich gegenseitig zu informieren. Beide Parteien sind außerdem verpflichtet, sich darüber jederzeit im Klaren zu sein.
Es kann jedoch vorkommen, dass von dem Zeitpunkt, an dem der Pakt geschlossen wird, bis wir ihn schließlich durchsetzen wollen, eine lange Zeit vergeht, und es kann sein, dass er zu diesem Zeitpunkt für eine der beiden Parteien bereits sehr nachteilig ist. Was geschieht dann?
Das Gesetz besagt, dass in diesem Fall diese Vereinbarungen, die im Vorgriff auf eine Trennung getroffen wurden, nicht als gültig oder wirksam angesehen werden, wenn sich herausstellt, dass relevante Umstände eingetreten sind, die zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarungen nicht vorhersehbar waren. Wenn Sie sich in dieser Situation befinden und diese Vereinbarungen mit uns besprechen möchten, zögern Sie nicht, uns zu schreiben.
Anna Nicolàs Torán
Fachanwältin für Familienrecht
M&CAbogados
